1907 gründeten Bürger und Unternehmen in Essen den Essener Verkehrsverein. Er übernahm 1921 auch Reisebüroaufgaben. Diese wurden 1936 aus dem Verkehrsverein ausgegliedert und unter dem späteren Namen Essener Reisebüro verselbständigt.
Aufgrund der Reisewelle in Deutschland entwickelte sich dieses Reisebüro nach dem 2. Weltkrieg sehr gut. Die Aufgaben des Verkehrsvereins selbst nahmen jedoch sukzessive ab, da die Fremdenverkehrsaufgaben kompetent vom Verkehrsamt der Stadt wahrgenommen wurden, das später in der Essener Marketing Gesellschaft aufging. Die Mitglieder des Essener Verkehrsvereins haben daher 1991 dem Verein mit der Förderung von Kunst, Kultur und Wissenschaft eine neue Aufgabe gegeben. Der Verein wurde gemeinnützig und erhielt den Namen „Fördervereinigung für die Stadt Essen e.V.“. Das Reisebüro wurde im Rahmen der Neuordnung an die First-Gruppe verkauft, die Mittel wurden in Wertpapieren angelegt.
Die 46 Mitglieder der Fördervereinigung haben im Januar 2004 beschlossen, den Verein aufzulösen und das Vermögen auf die von der Fördervereinigung neu gegründete Kulturstiftung Essen zu übertragen. Dieser Schritt trägt dem Gedanken Rechnung, dass die Willensbildung in einem Verein Veränderungen unterworfen sein kann. Die Mitglieder wollten aber sicherstellen, dass das vorhandene Vermögen auf Dauer für die Förderung von Kunst, Kultur und Wissenschaft eingesetzt wird. Hierfür ist die Rechtsform der Stiftung das am besten geeignete Instrument